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Rebecca Henshall, Flight Rep Manager für Privatjets in London, erzählt von ihrem Beruf

Im Portrait: Flight Reps

Rebecca Henshall, Flight Rep Manager für Privatjets in London, erzählt von ihrem Beruf

In allererster Linie sind wir das freundliche Gesicht, das den Kunden willkommen heißt.

Viele unserer Kunden buchen immer wieder bei uns, und sobald sie uns sehen, wissen sie sich in guten, kompetenten Händen. Wir sind zudem die Verbindung zwischen dem Broker, dem Personal am Terminal und der Crew an Bord. Sie alle arbeiten Hand in Hand und ermöglichen so den Fluggästen einen reibungslosen Ablauf ihrer Reise.

Unsere Branchenerfahrung gibt unseren Kunden Sicherheit.

Vor dem Flug setzt sich der Flight Rep mit dem Broker in Verbindung, um herauszufinden, ob der Kunde aus einem bestimmten Anlass reist und wir den Trip mit individuellen Annehmlichkeiten angenehmer gestalten können. Das sind beispielsweise Cupcakes und eine Flasche Champagner für eine Geburtstagsfeier, eine kleine Aufmerksamkeit für den Vierbeiner, falls der Kunde mit seinem Haustier an Bord ist, oder Aktivitäten für Kinder. Wie in jeder Branche können Probleme auftreten, aber dadurch, dass der Kunde einen direkten Ansprechpartner von ACS an seiner Seite hat, ist er oft viel entspannter. Wir hatten einmal einen nervösen Gast, dessen Flug aufgrund von schlechtem Wetter verspätet war. Der Flight Rep machte ihm einen Pfefferminztee und erklärte ihm, dass sie nur beim Start von London durch ein paar Luftlöcher fliegen, aber sobald die Maschine Frankreich ansteuert wieder ruhige Flugbedingungen herrschen werden.

Ein normaler Tag ist niemals normal!

Es gibt oft kurzfristige Änderungen und manchmal muss ich noch auf die Schnelle etwas für den Kunden besorgen. Deswegen richte ich am Vorabend Messaging-Gruppen für die Flüge ein, über die die ACS-Operations, der Broker und die Flight Manager informiert werden. Zwei Stunden vor dem Abflug bin ich am Flughafen, treffe die Crew, bringe das Branding am Flugzeug an, platziere eventuelle Annehmlichkeiten an Bord, kontrolliere das Catering, überwache, ob alles Nötige für das Flugzeug vorhanden ist, und begrüße die Gäste im Terminal. Sobald diese mit Getränken versorgt sind, stelle ich sicher, dass das gesamte Gepäck verladen wurde und kontrolliere die Pässe. Dann stelle ich den Passagieren den Kapitän vor. Im Anschluss geht es durch die Sicherheitskontrolle zum Flugzeug. Nur bei Jets mit einem Gewicht über zehn Tonnen müssen die Fluggäste durch die Sicherheitskontrolle gehen. Bei kleineren Maschinen kommen die Gäste meist direkt zum Flieger, so dass nur der Fahrer angemeldet werden muss. Sobald das Flugzeug in der Luft ist, fahre ich nach Hause und erledige den Papierkram.

Wir haben viele unvergessliche Erinnerungen.

Einmal hatten wir einen Kunden, der kurz vor Abflug in London noch einige Skulpturen erworben hatte. Mit diesen wollte er in einem kleinen Jet zurück nach Russland fliegen. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir es schafften, die Kunstwerke sicher zu verstauen, was ein bisschen an Tetris-Spielen erinnerte, doch haben wir es letztendlich geschafft. Ein anderes Mal sollte ein kleiner Hund mitfliegen, der an einer Magenverstimmung litt. Alles ging zunächst glatt, bis wir an die Sicherheitskontrolle kamen. Ich lief hinter den Fluggästen, und als diese gerade ihre Mäntel und Schuhe auszogen, konnte der Hund nicht mehr an sich halten. Außer mir und dem Bodyguard hatte das Malheur niemand bemerkt. Der Leibwächter zückte schnell ein Taschentuch, hob damit das Hundehäufchen auf und ließ es galant in seiner Tasche verschwinden.

Die Welt und die Menschen um uns sind so vielfältig.

Das Beste an meinem Beruf sind die Begegnungen mit so vielen unterschiedlichen Menschen sowie die Geschichten, die sie zu erzählen haben. Und natürlich ist es etwas ganz Besonderes, zur ACS-Familie zu gehören.

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